lokaler druck.
wenn ein kleiner verlag einen debutroman verlegt stellt sich die frage, wer als erstEr darauf reagiert und wie diese reaktion ausfällt. viele verlage und autorInnen werden das sehr genau kalkulieren, da die erste reaktion möglicherweise richtungsweisend für die rezeption sein könnte. ist die journalistIn auch cool genug? ist die erste erwähnung vielleicht der erste schritt zur kanonisierung? bei “sie sprechen mit jean amery, was kann ich für sie tun?” gibts eine absolute überraschungssiegerin. sabine grosshaupt, praktikantin bei den rohrbacher tips, eine regionalzeitung aus dem oberen mühlviertel, die dort an jeden haushalt geht. nicht der inhalt und nicht die qualität des textes brachte mir die chance auf ein interview, schon gar nicht die ideologie. einzig mein wohnort als kind und meine schulvergangenheit waren ausschlaggebend, dass ich zum schreiben sprechen durfte. ein nettes interview, das einer netten interviewsituation entsprang ist der door-opener für potentielle leserInnen im mühlviertel. dafür danke ich sabine grosshaupt und den tips.